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Solidarität in der Coronakrise

Covid-19/SARS-CoV-2 zeigt uns, was wirklich wichtig ist.

Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst. Seit der Deutschen Einheit, nein, seit dem Zweiten Weltkrieg gab es keine Herausforderung an unser Land mehr, bei der es so sehr auf unser gemeinsames solidarisches Handeln ankommt. - Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin, am 18. März 2020

Das Coronavirus stellt unsere gesamte Gesellschaft nicht nur vor große Herausforderungen, sondern auch auf den Kopf. Wir alle stellen nicht nur die Einschränkungen tagtäglich fest, sondern auch, dass manche Einzelhändler wie leergefegt erscheinen. Die Versorgung ist gesichert, das sagt nicht nur die Politik, sondern auch alle großen Einzelhandelsketten Deutschlands: Aldi (Süd und Nord), die REWE-Gruppe (REWE, Penny und Nahkauf), die Schwarz-Gruppe (LIDL und Kaufland), Netto und Edeka. Die Suche nach dem Klopapier ist in aller Munde, doch diese Hamsterkäufe einzelner Artikel schüren die Sorge nach Engpässen. Solidarität muss gelebt werden und das auch beim Einkauf. Für die wenigsten Menschen in unserem Land ist es von Nöten, 20 Packungen der begehrten 10 cm breiten und mit Perforationen versehenden Zellstoffware im heimsichen Umfeld vorrätig zu halten, andere Menschen suchen tagelang danach. Der Duden definiert Solidarität mit dem "Zusammengehörigkeitsgefühl und dem Eintreten füreinander sich gründende Unterstützung". Wir alle in Deutschland lebende Menschen bedürfen dieser Solidarität, ob im kleinen oder im großen. Geschwisterkinder kennen das. Warum klappt dies in der aktuellen Lage nur schwerlich? Ich kann es nicht so recht verstehen.

Füreinander einstehen und Rücksicht aufeinander zu nehmen sind weitere Facette der Solidarität. Jetzt auf Partys oder den Gang ins Museum zu verzichten mag schwer fallen, aber wir müssen die sozialen Kontakte dezimieren um Ansteckungen zu reduzieren. Gerade Menschen mit Vorerkrankungen und einem geschwächten Immunsystem sind besondere Risikogruppen, die es mit unserer Rücksicht zu schützen gilt. Wir müssen aufeinander Acht geben und das ist mit den erlassenen Regeln von Bund und Ländern vom 22. März nachhaltig geregelt:

1. Reduktion der sozialen Kontakte auf ein Minimum reduzieren.

2. In der Öffentlichkeit einen Mindestabstand von 1,5 m einhalten.

3. Aufenthalt im öffentlichen Raum nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstands.

4. Der Weg zur Arbeit, zur Notbetruung, Einkäufe, Arztbesuche, Teilnahme an Sitzungen, erforderliche Termine und Prüfungen, Hilfe für andere oder individueller Sport und Bewegung an der frischen Luft sowie andere notwendige Tätigkeiten bleiben weiter möglich.

5. Gastronomiebetriebe werden geschlossen. Davon ausgenommen ist die Lieferung/Abholung mitnahmefähiger Speisen für den heimsichen Verzehr.

6. Verstöße gegen die Regeln werden sanktioniert.

7. Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege werden geschossen. Medizinisch notwendige Behandlungen bleiben möglich.

8. Hygienevorschriften sind einzuhalten und wirksame Schutzmaßnahmen sind umzusetzen überall dort, wo Publikumsverkehr besteht.

9. Diese Maßnahmen sollen eine Geltungsdauer von mindestens zwei Wochen haben.

Hände waschen und in die Armbeuge niesen und husten verhindert die Weitertragung des Virus'. Lasst uns alle solidarisch miteinander sein, denn jeder und jede Familie kann plötzlich getroffen werden. Wir müssen dieses Virus eindämmen und weitere Ressourcen in die Forschung und Entwicklung stecken. Gemeinsam und miteinander schaffen wir auch diese Herausforderung.